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»Genau das und sträfliche Vernachlässigung.«
»Denkst du wirklich, du hast eine Chance, den großen Knüppel zu
" schwingen? Mein Mann ist einer der prominentesten Chirurgen New
Yorks, ein großer Menschenfreund, lieber Alex.«
»Fein. Probier's vor Gericht. Das würde dir schmecken, nicht wahr? Würde sich
sensationell in den Zeitungen ausnehmen.«
»Du Hurensohn.« Sie hätte endlich begonnen, zu begreifen, dass er meinte, was
er sagte. »Was hast du exakt im Sinn?«
»Nichts Kompliziertes. Amanda kommt mit mir nach Kalifornien. Für ständig.
Und falls du deinen Wählern irgend etwas erzählen musst, so kannst du ihnen
erklären, sie hätte einen schweren Unfall gehabt und benötige ausgiebige Erholung
in einem milden Klima. Ich glaube, das funktioniert.«
»Und was sage ich George?«
»Das ist dein Problem.«
Sie betrachtete ihn mit einer Art krankhafter Faszination. »Du meinst das alles im
Ernst, nicht wahr?«
»So ist es.«
»Warum?«
»Weil ich sie lieb habe.«
»Und du denkst, ich hätte das nicht?« Sie war nicht einmal verletzt, nur
gelangweilt.
Alex seufzte leicht. »Ich glaube nicht, dass du Zeit hast, irgend jemanden
liebzuhaben, Kay. Ausgenommen vielleicht deine Wähler. Es ist dir ungeheuer
wichtig, ob sie ihr Los mit dir teilen wollen oder nicht. Ich weiß nicht, ob du
überhaupt noch etwas anderes registrierst, und es ist mir auch schnuppe. Alles,
was ich weiß, ist, dass du dieses Kind zerstörst, und das lasse ich nicht zu... ich
werde dich daran hindern.«
»Und jetzt willst du sie retten? Wie rührend. Denkst du nicht, es wäre ein bisschen
gesünder für dich, deine gefühlsmäßigen Energien an eine erwachsene Frau und
nicht an ein siebzehnjähriges Mädchen zu verschwenden? Ist dir eigentlich
bewusst, dass dies alles etwas Krankhaftes an sich hat?« Sie wirkte aber nicht
ehrlich besorgt, und er wusste, sie war es nicht. Sie war nur höllisch aufgebracht
und hatte kein anderes Ventil.
»Warum behältst du deine spitzen kleinen Nadelstiche nicht für dich? Mitsamt
deinen Ambitionen auf meine Ex-Frau?«
»Das hat damit nichts zu tun.« Doch es war klar erkennbar, dass sie log. »Ich
finde, du bist ein Esel, Alex. Und du spielst Spielchen, ganz wie Amanda.«
»Du glaubst, vergewaltigt zu werden, sei ein Spiel.«
»Möglicherweise. Ich bin mir über die Details noch nicht im klaren. Vielleicht war
es das, was sie bezweckte. Von ihrem großen, hübschen Onkel gerettet zu werden.
Vielleicht ist das alles ihr kleiner Plan.«
»Ich glaube, du bist krank.«
»Meinst du? Nun, Alex, es ist mir egal, was du denkst. Und ich werde dich dein
kleines Spielchen für eine Weile spielen lassen. Es mag ihr guttun. Doch in ein oder
zwei Monaten komme ich rüber, um sie zu holen, und dann ist Schluss damit. Falls
du denkst, du kannst dich für immer an sie hängen, bist du nicht dicht im Kopf.«
»Bin ich nicht? Bist du gewillt, den Anklagen, die ich erwähnte,
entgegenzusehen?«
»Das würdest du nicht tun.«
»Fordere mich nicht heraus.« Einen Moment standen sie da, ebenbürtig in ihrer
Feindschaft. Für den Augenblick hatte Alex gewonnen. »Solange es hier keine
radikalen Veränderungen gibt, bleibt sie bei mir.«
»Hast du ihr gesagt, dass du planst, sie vor mir in Sicherheit zu bringen?«
»Noch nicht. Bis heute morgen war sie hysterisch.« Kay sagte nichts. Nach einem
letzten giftigen Blick schickte sie sich zum Gehen an. Sie hielt kurz inne und
richtete ein boshaftes Auge auf ihren Bruder.
»Denke ja nicht, du kannst deine Heldenrolle für immer spielen, Alex. Du
kannst sie jetzt da draußen haben, doch wenn ich will, dass sie nach Hause kommt,
kommt sie. Ist das klar?«
»Ich glaube, du begreifst meine Position nicht.«
»Und ich glaube, du nicht die meine. Sie ist gefährlich. Was du tust, könnte mir
politisch schaden, und das ist etwas, was ich nicht tolerieren würde, nicht einmal
von meinem eigenen Bruder.«
»Dann solltest du deinen Esel lieber an der Leine halten, Lady, und bleib mir vom
Halse. Das ist eine Warnung!« Sie hätte ihn am liebsten ausgelacht, brachte es
jedoch nicht fertig. Das erstemal in ihrem Leben hatte sie vor ihrem jüngeren
Bruder Angst.
»Ich verstehe nicht, warum du dies tust.«
»Du nicht, aber ich. Und Amanda ebenfalls.« [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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